Mountainbike Immenstadt um das Immenstädter Horn
Super Mountainbike und E-Bike Tour über das Steigbachtal zur Starkatsgundalpe
In den dunkelsten Nächten des Jahres steigt ein Trupp von schwedischen Soldaten aus den Tiefen des Alpsees auf und hält ein Biwak mit Lagerfeuer und grölenden Kriegsgesängen. Die armen Teufel waren im Dreißigjährigen Krieg von einem schlauen Allgäuer in den Tod gelockt worden. Als damals der Schwedenoberst ihn fragte, ob man es wagen könne, den Weg über den zugefrorenen Alpsee nach Immenstadt zu nehmen, sagte der Bauer „ganz gewiß“ und wies in jene Richtung über den See, wo er eine Stelle kannte, die auch im kältesten Winter nicht zufriert. Der Oberst und vierzehn Mann fanden darin ihr nasses Grab und seitdem nennt man jene Stelle des Alpsees den „Schwedenbrunnen“. Der Große Alpsee bei Immenstadt ist mit einer Länge von dreieinhalb und einer Breite von einem Kilometer der größte Natursee des Allgäus. Die schönsten Ausblicke auf die ausgedehnte Wasserfläche hat man bei dieser Bike-Tour um das Immenstädter Horn.
Diese Tour kann man von verschiedenen Startpunkten angehen. Vom Friedhof in Immenstadt über das Steigbachtal, das gleich ziemlich steil bis zu 23% hinauf geht, oder über Ratholz, was nicht unbedingt schöner ist. Die Aussichten der Tour sind sehr schön. Nach dem ersten Steilaufschwung geht es bald an der Hölzernen Kapelle vorbei. Unweit davon zweigen sich verschiedene Wege, wovon beide ziemliche Steigungen mit sich bringen. Eine längere waldige Forstwegauffahrt führt ohne große Probleme über die Seifenmoosalpe bis zum beliebtesten Immenstädter Berggasthaus.
Nach einer ausgiebigen Rast quert man durch den Hochwald und in der Nähe des Gschwender Horn vorbei zur Starkatsgundalpe an der Nordseite des Berges (eine Möglichkeit). Hier erregte der Umstand großes Aufsehen, dass erst mal in der Geschichte des Allgäuer Wintersports ein Rückbau von Skiliften erfolgte. Ein in die Pleite getorkelter Liftbetreiber hatte sich abgesetzt und Immenstadt entschloß sich schließlich zum Abriss der Anlagen und zur vollständigen Aufgabe des Skibetriebs am Gschwender Horn. Der Weg hinunter wurde 2008 neu gemacht und ist nun absolut gefährlich. Ich frage mich immer noch, wer diesen Einfall hatte, den ganzen Weg hier mit feinstem kleinem Quarz Sand zu bedecken. Man könnte geradezu meinen, dass wer auch immer diesen Weg gebaut hat, keine Mountainbiker mag. Nach dem grauenhaften feinen Schotterweg stehen nun einige tolle Wege zur Verfügung... usw usw.. :)
An schönen Tagen sieht man sogar den Bodensee!
Um bei der Tour richtig Spaß zu haben, empfehlen wir das MTB Fahrtechnik Training!
Allgäu Bikers Fazit:
Die Tour ist eine unserer Lieblingstouren. Besonders die verschiedenen versteckten Trails sind geradezu ein Gedicht für einen Mountainbiker. Es hat uns gerade mal 2 Jahre gekostet hier die feinsten Trail Leckerbissen zu entdecken! Wer wenig Luft hat, sollte sich aber für eine andere Tour entscheiden. Bei dieser kann, wenn man den ein oder anderen coolen Weg fährt, schonmal bis zu 1500 hm zurücklegen.
des stinkt gewoltig!
Die Abfahrt zur Starkatsgund Alpe wurde leider 2008 versaut. Mörderischer feinster Quarz Kiesel aufgeschüttet. Da wundert man sich nicht, wenns einen auf die Nosn haut...